Der Mythos "Amazone" lebt

Wir nennen unsere Männer liebevoll "unsere Zivis". Sie begleiten uns zu Untersuchungen, Therapien und Arztgesprächen. Sie stehen Unglaubliches mit uns durch. Sie sind der Prellbock unserer Aggressionen, unsere Ängste, unkontrollierter Wut und Verzweiflung.

Hendrick Melle ist einer davon. Ein liebender Ehemann und Vater und urplötzlich der Beifahrer auf einer Geisterfahrt durch´s Leben mit offenem Visier.

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Hendrick beschreibt in seinem Buch sein Erleben an der Seite seiner Amazonenkönigin. Uta erkrankte 2009 an Brustkrebs. Hendrick berichtet schonungslos über seine emotionale Reise während Utas ganz persönlichen Krieges. Er lässt den Leser an seinem Schmerz, seiner Liebe und an seiner Hilflosigkeit teilhaben.

Ich habe dieses Buch in erster Linie gekauft, um es Mr. Cherry ans Herz zu legen. Hendricks Geschichte sollte ihm die Möglichkeit bieten, einen verbündeten Krieger kennenzulernen, sollte ihm verdeutlichen, wie der Krebs auch ihn selbst veränderte; er übermächtigen Ängsten ausgeliefert war. Ich wollte die beiden Männer einander näher bringen.

Zwei fremde Männer verbindet der gleiche Kampf. Als Mr. Cherry das Buch zu Ende gelesen hatte, äußerte er den Wunsch mit Hendrick gerne mal ein Bier trinken gehen zu wollen. Gibt es ein schöneres Kompliment? Zwei Krieger, welche dieselbe Schlacht geschlagen haben, stoßen am Ende gemeinsam auf den Sieg an.

Auszug aus der Amazone vom Kollwitzplatz:
Krebs ist ein Leben an der koreanischen Grenze.
Es könnte Frieden herrschen, aber tief im Norden wohnt ein verrückter Diktator,
dem im Zweifelsfall seine Macht wichtiger ist als das Leben aller Menschen.
Das ist die Grausamkeit von Anfang an: Krebs ist nicht vorbei. Krebs ist etwas,
das in einem passiert. Immer wieder passieren kann.

Ich selbst habe die Amazone vom Kollwitzplatz ebenfalls gelesen. Unsere Geschichten ähneln sich. Sie machen uns zu Brustschwestern. Gleiches Leid verbindet nun mal. Uta schreibt regelmäßig im Stern und ich selbst verpasse keine ihrer "Motto-Überlebenspartys".

Auch wenn es komisch klingen mag. Meine persönliche Amazonen Clique habe ich täglich um mich geschart. Verbündete in der Schlacht unseres Lebens. Vereint im Kampf ums Überleben. Dankbare Amazonenkriegerinnen. Doch wir wären NICHTS ohne unsere Männer, die ihre Atemzüge im Rhythmus unserer Schwertklingen tätigen. Herr Kirsche, ich liebe dich dafür!!!!!!

Ich umarme euch, Hendrick und Uta, und danke euch dafür, dass wir für einen kurzen Moment teil eurer Familie sein durften.

Weil die Amazone vom Kollwitzplatz mein Herz berührt hat, lege ich es euch ans Herz. Macht was draus, zwinker, zwinker ;-)


Mein heutiges Tagesfundstück:
repost

 
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2 Kommentare:

  1. Ohhhh - 1000 Dank, meine Busenfreundin.
    Ja, so wie ich Dein Temperament einschätze, ähneln wir uns sehr, damit meine ich auch das Leiden unserer Supermänner.
    So wollen wir sie dann ehren und ihnen Dankbar sein:
    Hipp hipp, hurrah
    Hipp hipp, hurrah
    Hipp hipp, hurrah
    Sie sind wunderbar!
    Dicke Küsse auch an Mr. Cherry!
    Deine Uta
    P.S.

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  2. Setz dich Uta..........ich hol uns n Bier. Trinken wir auf die Jungs und das Leben. Mr. Cherry hat sich seeeeeehr gefreut.
    Deine Silvie ;-)

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