Kirschlastiger Jahresrückblick 2014

2014 ist kurz vor dem Exitus. Was für n außergewöhnliches Jahr, echt! Ja, die Ereignisse überschlugen sich förmlich.

Bis März war die Welt noch in Ordnung, die Farben bunt, die Laune prächtig. Meine Ängste beschränkten sich auf Spritze beim Bohren, Ja oder Nein? Zurück in meinen Beruf oder komplett neu anfangen? Hüftgold weghungern oder wegsporteln, Zahnseide oder keine? Doch bereits 4 Wochen später sollte meine kleine, perfekte Welt eine Erschütterung erleiden.
Ich wurde quasi von Null auf Hundert Mitfahrerin im Krebskarussell auf der Überlebenskirmes.

Und immer wieder dabei sein,
hier herantreten, Ticket lösen und
ab geht die Post........könnt ihr noch?
Das ist nichts für schwache Nerven,
susususususuuuper


....und ich mittendrin - Scheiße!!!! Ich kannte diese "Fahrgeschäfte" und wusste, dass es hart werden würde, im schlimmsten Fall müsste ich sogar kotzen. Aber da saß ich schon im Sitz der pinken Gondel, ganz allein, den Schutzbügel fest mit meinen Händen umklammert.

Noch ist Zeit für alle Angsthasen auszusteigen,
wir legen los.....letzter Gruß an die Hinterbliebenen,
ab geht's im Sasasasasauseschritt

Kurz zuvor hatte ich diese beiden Fotos aufgenommen. Mir war nicht klar, wie sehr ich sie noch mit meinem Krebs in Verbindung bringen würde.
Meine Lebenszeit könnte abrupt enden

Es wird Zeit zu zeigen, was FRAU kann....
Ich gebe zu, 2 Wochen lang ist mir die Farbe komplett aus dem Gesicht gewichen. Mein Mut stand am Schießstand und versuchte durch hin und her sprinten von ner Kugel getroffen zu werden. Mein Kampfgeist zog sich ne Linie Crack rein, um dem ganzen Mist zu entfliehen. Ich stand bedröppelt da und beschloss doch lieber erst später zu sterben. Der jetzige Zeitpunkt kam mir ganz ungelegen.
Also blieb ich sitzen und wartete, bis die pinke Gondel sich in Bewegung setzte.

Operation, Entfernung des ungebetenen Gastes, Teilverlust meiner Weiblichkeit und kurze Erholungsphase bevor die nächste Runde losging.

Neue Fahrt, neues Glück, immer rein ins Fahrvergnügen
alles bewegt sich, alles dreht sich,
dann woll´n wir mal die Kirschen pflücken.......
 
KLAPPE.......FAHR EINFACH!!!!!

Die nächste Herausforderung war der Verlust meiner Haare aufgrund der Chemotherapie. Boah, was war ich immer eitel mit meiner Matte - schlimm, echt und jetzt sollte mir die Pracht bis aufs letzte Haar ausgehen - na vielen Dank auch!
ich erinnere mich wie heute an diesen Tag :-(
Die Chemo bescherte mir also ne Glatze. Auch damit habe ich mich mehr oder weniger angefreundet. Die regelmäßigen Cocktails waren alles, nur kein Vergnügen. Die Gifte spürbar und sichtbar - ein halbes Jahr lang. 


Auch ohne Haar bin ich doch die, die ich immer war!

Ich versuchte mich mit verschiedenen Perücken bei Laune zu halten. Diverse Stile und Farben erleichterten mir meine kahle Zeit. Ich malte mir Augenbrauen auf und klebte lange, auffällige Wimpern auf meine haarlosen Lider.


Die engere Auswahl der Kirschhaare ;-)
Die letzte Runde durchlebe ich noch bis zum 31.12.2014. Die punktuelle Verstrahlung der Stelle, an der mein Tumor saß. Mir tut mein Arsch weh von der harten Gondel, mir ist schwummerig und die Stimme vom Karusselltypen macht mich aggressiv. Kurzum, ich habe fertig, die Faxen dick und die Schnauze gestrichen voll.

Vorsicht am Fahrbahnrand.......wir halten !!!!!
Wenn´s euch gefallen hat, empfehlt uns weiter.
 
ICH GLAUB DER SPINNT!

Mein Leben wird niemals wieder so sein wie vorher. Ich werde niemals wieder sorglos zum Arzt gehen können. Was ich aber weiß ist, dass ich meine Grenzen gaaaanz weit schieben kann. Ich weiß genau, was mir wichtig ist im Leben und was ich mir für die Zukunft wünsche - L E B E N !!!!

Wenn mein Kampfgeist heute nervös neben mir hin- und herscharrt, lass ich ihn kurz am Nagellack schnüffeln und schon geht's wieder, zwinker, zwinker :-)

Mein Satz des Jahres war: FUCK CANCER (übersetzt SCHEISS KREBS)

Mein Jahresfundstück waren die vielen tollen Menschen, die ich neu kennenlernen durfte und die unsagbar vielen wertvollen Menschen, die bereits in meinem Leben waren.

2015 wird mein Jahr. Ich werde den Halbmarathon laufen und ich lass mir meine Brust verschönern, juhuuuuuuuu!!!!! Außerdem werde ich mich wieder verstärkt um mein Buch kümmern. 

Ich wünsche euch allen von Herzen einen guten Rutsch in ein neues, wundervolles Jahr. Möge es mit Liebe, Lachen und Träumen gefüllt sein. 2015 wird uns jedoch auch dunkle Tage bescheren, doch ihr werdet sie überstehen, denn ihr seid STARK, ihr seit LAUT und ihr seit GROSS!!!! Gebt niemals auf, denn sonst habt ihr schon verloren.

Ich schicke euch nen virtuellen Drücker aus Cherryland und freue mich jetzt schon wahnsinnig darauf, wenn wir uns nächstes Jahr wiedersehen. Bis dahin......

EURE CHERRY

Das neue Jahr kann kommen <3


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Abschiede sind voll doof!!!!

Da ich im vergangenen Jahr den schwarzen Peter auf der Kirschenflosse hatte, war mir eine Revange im dem Spiel zu doof. Auf so n Scheiß hatte ich keinen Bock mehr und deshalb bin ich auf was Pokerähnliches umgestiegen.

Die Karten wurden neu gemischt und was soll ich euch sagen, ich hatte n Bomben Blatt. Nö, ich bluffe nicht, ich blicke neckisch über meine schwarze Vintage Sonnenbrille in die Runde und freu mir nen kalorienarmen Keks, denn ich gewinne dieses Match, hahahaha

Was quatscht den die gute Kirsche wieder......oh man, echt!!! Geduld, ihr Lieben, ich erzähl´s ja schon.

Die Hand voller Herz und Asse und nen kleinen, blonden, quirligen Joker. Mein Joker hat uns jedoch am Freitag verlassen, leider! Ich spreche von "unserer" Aline.
Aline ist Familienpflegerin beim Maschinenring Breisgau. Sie kam am 21. April diesen Jahres zu uns. Ihre Mission war es, die Kirschenfamilie während meiner Krebsbekämpfungschallenge zu unterstützen. Ich wurde n paar Wochen zuvor operiert und stand kurz vor meiner 1. Chemotherapie.

Aline in voller Pracht :-)

Aline kam, sah und siegte. Ihr offenes, herzliches und natürliches Wesen schlug ein wie eine Bombe. Es viel mir leicht, alle wichtigen Belange aus meinen Händen zu geben. Aline wirbelte, kochte, putzte, bespaßte unseren Jüngsten. Sie erkannte schnell, wie die Kirschuhren tickten und sie konnte sich exzellent anpassen. Sie pflegte mit den älteren Mädels ein freundschaftliches Verhältnis. Sie hielt mir in jeglicher Hinsicht den Rücken frei. Ich hatte Zeit mich auszuruhen und mich auf meine Jahresaufgabe zu konzentrieren.

Am Freitag war unsere gemeinsame Zeit allerdings zu Ende. Mit Abschluss meiner Behandlung, ist leider auch ihre Arbeit getan. Alines herzliches und schallendes Lachen wird ab 2015 in anderen Familien zu hören sein.

Es ist schon komisch, Aline gehörte 8 Monate lang zu unserer Gang. Sie war hier als meine Haare ausfielen, mich die Chemo niederstreckte, mir die Nebenwirkungen zu schaffen machten. Sie erlebte mit mir pubertierende Terroristen, Sommerabenteuer, frustrierende Momente, Augenblicke des Glücks. Mensch Aline, was hätte wir ohne dich gemacht. Du warst der helle Wahnsinn - DANKE!!!!!!

Liebe Frau Lemke, ein herzliches Dankeschön auch für ihren Einsatz, ihr Fingerspitzengefühl, ihr Verständnis. Sie sind zweifelsohne ne geile Chefin (Personalchefin des Maschinenrings Breisgau).
 
 
Wir zwei beide ;-)
Gerade zu Weihnachten stimmt mich die Erkenntnis, dass es eben genau diese Engel auf Erden gibt, sehr, sehr glücklich!

Unsere Outtakes, etwas zappelig und verschwommen, zwinker, zwinker ;-) 

Bis zum perfekten Foto, waren n paar notwendig :-)

Und was ich in diesem Jahr noch gelernt habe ist:

Im Leben kommt es nicht darauf an, ein gutes Blatt in der Hand zu haben, sondern mit schlechten Karten gut zu spielen.

Mein Tagesfundstück:


repost
 
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Ihr alten, spießigen Sportartikelhersteller

Hatte ich schon erwähnt, dass ich mich beim Halbmarathon, am 29. März 2015, in Freiburg, stylisch ins Ziel schleppen will?

Jetzt, so kurz vor Jahresende, möchte ich mich, dass is ja wohl nicht zu viel verlangt, mit stylischer, flippiger Laufbekleidung eindecken. Ich möchte bei all dem straffen Trainingsplan,  den ich übrigens gestern erhalten habe, gut aussehen.  Ich wäre fast an nem Stück Schokolade erstickt, als ich beim Anblick des Plans das im Mund befindliche Stück in die Luftröhre gestoßen habe.
Das hätte mir noch gefehlt. Auf meinem Grabstein hätte dann gestanden:

Cherry, die riesen Klappe sprach einst Bände,
ein Stück Schokolade war dann doch ihr Ende,
vom Krebs verschont, dem Sport versprochen
und jetzt doch so früh in die Kiste gekrochen.
Scheiße, so kann´s gehen,
keine Bange, wir werden uns wiedersehen.

Ok........hätte da gestanden. Ich habe zum Glück das Eckchen wieder "hochgelacht".

Also, ich google mir seit Tagen die Finger wund nach hipper Sportbekleidung. Ja woll´n mich die Jungs aus der Kreativwerkstatt der Körperformfabriken denn verarschen. Woll´n die mir erzählen, es gäbe keine "en vogue" Langstreckenläufer(innen) mit Stil, häääääääääää?!?!

Menno.......
Warum gibt's denn nix in LEOPARDENMUSTER, Kirschenprint oder Zebra- bzw. Milchstraßen-Universum-Optik. Was soll denn das bitte für ne Marktanalyse gewesen sein.
Jeder Körperklaus möchte doch ne hübsche Verpackung haben, wenn der ritzrote Kopf über die deutschen Trainingspisten ächzt.
Ich möchte mich wohlfühlen, wenn ich mich so schinde.

Da ich heute nen guten Tag habe, biedere ich mich mal vorsichtig euch Sportartikelherstellern an.
Gerne bin ich bereit, ne coole, junge, stilvolle und trendige Kollektion an Laufbekleidung zu designen. Ich habe mir sagen lassen, dass ich nicht dem Weltdurchschnittsläufer entspräche. NA UND!!!! Ich bin jung und ich möchte meinem Stil auch bei der Sportbekleidung treu bleiben. Ich gebe denen gerne was von meinem Stil ab - DEAL?!?!?!

Leider nur 1x hergestellt und liegt wahrscheinlich in ner Kommode in Tennessee

Die gute Verona Pooth designt doch auch für KIK schwarze Pullis und schwarz Hosen.
Dat kann die Kirsche schon lange, paaahhhhhhh!!!!!!

Biologen produzieren künstliche Gene, Roboter operieren Blutgerinnsel in der rechten Herzkammer, Computerchips können Lähmungen beheben und ICH krieg nicht mal ne Leopardenlaufhose zu kaufen ??? Schlechter Scherz, oder?!?!

Sollte euch so ne Hose in Gr. XS, unter 100 Euro, in die Hände fallen, sagt mir bitte Bescheid, kann auch gerne 2 Nummern größer sein, zwinker, zwinker :-)

Mein Tagesfundstück für heute:
repost :-)
 OCH MENNO, IMMER ICH...........
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Was n los hier?????

Hallo..........was n mit euch los? Ihr habt mich doch wohl noch nicht vergessen bei all dem Weihnachtsstress.

Ok....um mich war´s mal n paar Tage ruhig, stimmt schon. Ihr seid doch noch im Cherry Team, oder ???? Darf ich euch meine Krebsweisheiten noch um die Ohren hauen. Wollt ihr mir noch zuhören? Puhhhhh, danke!!!!

Leute, auch ich bin leicht im Stress. Boah, Weihnachten ist purer Stress. Nicht nur die tägliche Gurkerei zu den Strahlis inklusive Radfahrerbingo. Auch im Kirschenland müssen Geschenke besorgt werden und weil ich mich in diesem Jahr etwas krebsig angestellt habe, bin ich leicht in Verzug geraten, eijeijei.

:-)

Ich habe jedoch fast alle Geschenke. Gut, das Pferd fehlt noch, aber ich finde nun mal keines, dass so groß ist wie unser Hund, stubenrein und Filzpantoffeln statt Hufe trägt.  Ich werde wohl auf die Salamivariante zurückgreifen müssen, uuups. Ach n Schlagzeug war auch noch unter den Wünschen. Wat sind die Kinderlein nicht süss - ich glaube denen piepts granatenmäßig.

Es gibt für jedes Kind ne Überraschung. Ihr könnt mir glauben, die werden überrascht sein, hahahahahaha.

Trotz all der Hektik liebe ich auch diese Zeit. Weihnachten verbinde ich mit Hoffnung, mit dem Glauben an die Zukunft. Zeit, inne zu halten und mit voller Überzeugung ins Jahr 2015 zu blicken, welches eines der besten Jahre für mich und meine Familie werden wird.
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Mit Weihnachten beschließe ich mein Krebsjahr 2014. Das Jahr, das mich laut Statistik um 15 Jahre altern lies. Das Jahr, das mich an meine Grenzen gebracht hat. Das Jahr, welches Kräfte freigelegt hat, die ich nie für möglich hielt und das Jahr, in dem ich dem Krebs so richtig den Arsch versohlt habe.......und das Jahr, das mir gezeigt hat, welche Menschen ein großes Herz besitzen, mit großem Mut ausgestattet sind, mir stetig Kraft gesandt haben - kurzum Menschen, welche die Dunkelheit erleuchten. Es gibt sie wirklich, die Engel auf Erden!

Ich wünsche mir zu Weihnachten nichts, da ich mir meine Wünsche nur selbst erfüllen kann. Ich habe die letzten Monate gelernt, was mir wichtig ist. Ich bin mein eigener Wunschmagnet. Ich bin der Topf am Ende des Regenbogens. Ich habe den Stein der Weisen gefunden. Es ist immer alles zu jeder Zeit möglich!!!!! Das weiß ich jetzt!!!!!

Worüber ich mich allerdings immer freue sind: Drahtseile für meine Nerven, Bälle, um sie flach zu halten, bunte Farben, um nix mehr schwarz zu malen und ne gute Technik um jegliche Steine, die mir in den Weg gelegt werden, mit einem Kick ins Rollen zu bringen.

Was kann jetzt noch schief gehen, zwinker, zwinker :-)

Wenn noch Haare übrig sind, nehme ich auch die ;-)

Bevor ich´s vergesse: Es ist mir mittlerweile kaum noch möglich die zahlreichen emails zu beantworten. Ich versichere euch, ich lese JEDE EINZELNE. Ich hoffe ihr versteht das! Ich freue mich auch über jede Einzelne.
Die Jungs mit freiem Oberkörper aus Indien, Sri Lanka und Asien bitte ich mir keine Freundschaftsanfragen auf Facebook mehr zu schicken. Ich finde euch echt drollig, aber ich habe kein Interesse an näherem Austausch, Liebesbezeugungen inklusive Geldtransfer.

Und hier noch mein Tagesfundstück für alle Angsthasen:

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Dringende Kirschenversammlung

Ich heiße euch aller herzlichst zu unserer letzten Amazonenversammlung im Kirschenland, in diesem Jahr, willkommen. Es ist mir ein zuckerwattesüßes Vergnügen ALLE Mitglieder der Herzen sowie alle Schaulustigen begrüßen zu dürfen. Welcome!!!

Einziger heutiger Tagesordnungspunkt:

 Halbmarathon in Freiburg, am 29. März 2015
(kleine Anmerkung, dass sind gepflegte 21,1 km)

Ok, die Kirsche hatte nen Hänger. Aufgrund dessen kursieren Gerüchte über Aufgabe, Resignation, Frustration und erfolgreiche Mobbingattacke durch die Schweinetöle. Belegschaft und Gaffer.....ich bin enttäuscht!

Ihr habt recht...es gab in der Tat kleine Rückschläge. Die "Weinerliche" aus der Schmerzbibliothek kann ein Klagelied davon singen. Knieschmerzen vom Feinsten. Diagnose: Entzündung im Kirschengelenk -schulterzuckundschmaleLippenzieh- und nu?????? Ja nix, et läuft wieder, hehehehe ;-)

Der Resonanzkörper-ITler berichtet von Viren in der Früchtehülle. Ja scheiße, dumm gelaufen! Bin ich perfekt? Ja, nööööö! Wir husten und röcheln noch gelegentlich, ab und an - also... quasi fast nicht mehr hörbar.

Die Kreativwerkstatt hat ne Menge Überstunden gemacht. Feine Mädels!!!!! Auf euch ist einfach Verlass -zwischendieSchulterblätterhau-

Die Skepsis-Reisestelle wurde wiederholt abgemahnt. Beim nächsten Sabotageversuch fliegen die im hohem Bogen über die Kirschenhecke. Schluss mit Lustig!!!!!

Abschließend nochmal zusammengefasst:

Rundmail an die La Kirschenbelegschaft: Ich erwarte von euch allen eiserne Disziplin und, was noch wichtiger ist, Zusammenhalt. Mir ist scheißegal, ob ihr die getunte Kirschenbarbie aus der Cherrybaumlackiererei so hohl findet wie n Teelichtröntgenapparat. Mir ist auch wurscht, wie ihr mit der Tatsache umgeht, dass immer der selbe Haargärtner zusammengefaltet wird. Wir ziehen die 21 Kilometer als TEAM durch!!!!!!

Ich beende unsere Kirschenrunde mit ner Nachricht an euch da draußen:

HAAALLLLLLOOOOOOO.........dachtet ihr ernsthaft die olle Cherry drückt sich?
Niemals!!!!! Wir werden am 29. März 2015 den Halbmarathon antreten. Wir werden auch durchs Ziel laufen. Wir geben  n i e m a l s  auf! Ich habe mich durch dieses Jahr gefightet. Ich hatte ne unlustige Operation und ne harte Chemo. Ich werde noch bestrahlt und kämpfe jeden einzelnen Tag gegen Knochenschmerzen und chronische Müdigkeit an. Das alles wird mich jedoch nicht daran hindern, auch diese Challenge zu gewinnen.

Meine "Mitläuferschaft" hat sich wieder etwas vergrößert - das ist unfassbar genial!!!! Sie werden mit mir, unter der Kirschflagge, für alle verlorenen, momentanen und zukünftigen Kämpfe gegen das Schalentier, laufen. Himmel nochmal, dass wird doch wohl zu schaffen sein! Im Ziel regnet es dann hoffentlich pinkes Konfetti aus Einhornärschen.

So, jetzt ist hier Nikolaus After Work Sause, ich schmeiß ne Runde Kirschlikör, zwinker, zwinker :-)
:-)

Tagesfundus wird natürlich nicht vergessen:
repost
 
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Als Akademiker solltest du Spass verstehen

Ho, Ho, Ho.......hier spricht Cherry der Cancer-Messias in wichtiger Mission.
Heute sprechen wir über meine tägliche Reise zu den Strahlis. Auf meinem ganz persönlichen "und-täglich-grüßt-das-Murmeltier-Trip, gerate ich wiederholt in die Versuchung nen rücksichtlosen Radfahrer von seiner Asphaltflechte zu ziehen.
Selbstverständlich gilt mein Respekt für alle sich ordentlich benehmenden Radfahrer ;-)

Die Stadt Freiburg vermeldet die größte Tret-Ferarri-Dichte gleich nach Kopenhagen....glaub ich zumindest. Ich rege mich jeden Tag über diese rücksichtslosen Drahteselquäler auf, das könnt ihr euch nicht vorstellen.

Diese Verkehrsrowdies benehmen sich, als hätten sie den Asphalt gepachtet. Ich bin noch ruhig, einigermaßen ruhig! Aber begeben wir uns doch mal an den Kern der Kirschverstimmungsursache.

Diese umweltbewussten, Reiskekse futternden Erdemitbevölkerer rasen wie die Wildsäue durch die Stadt, gestreng nach dem Motto: Gegenwind formt den Charakter.

Ich habe noch nicht mal ne Parklücke angefahren, da ist mein Kirschenadrenalin schon auf vergleichbarer Höhe wie Frodo Beutlins, beim Versuch den Ring in diesen scheiß Berg zu schmeißen.

eijeijei
Freiburg ist voller rücksichtsloser Radfahrer. Klischeemäßig setze ich noch einen drauf und behaupte sogar, dass die meisten Drahteselnutzer angehende Akademiker sind. Es gibt hunderte Klischees, die nicht bestätigt sind. z.B. Beamte sind Trantüten, oder Friseure sind homosexuell oder Italiener denken nur an Amore und auch sehr beliebt, Polen klauen teure Autos. Logischerweise sind das nur klischeehafte Vorurteile.
Doch diese Radfahrer Geschichte ist nicht nur Klischee sondern blanke Realität.
Je näher ich der Uniklinik komme, desto mehr Radfahrer sind anzutreffen. Dutzende plastikbemützte, rechtes Hosenbein hochgekrempelte, Nickelbrillen tragende, Oberklugscheißer fegen in einer affenartigen Geschwindigkeit, nebeneinander fahrend, durch die Stadt. Die fahren teilweise zu Dritt nebeneinander mit ca.80 km/h! Ist das zu fassen?
Wenn du im Weg stehst, mäht dich die Alubüffelherde rücksichtslos nieder - kein Scheiß und auch nicht übertrieben. Die drosseln auch nicht das Tempo, wenn du die Straße überqueren willst, nööööö. Selbst Mütter mit Kinderanhänger schrecken nicht davor zurück, sich mit meiner französischen Blechkalesche anzulegen.

Auf dem Schutzblech steht "Atomkraft Nein Danke". Im Gepäckträgerkorb ne Reformhaustüte und auf dem Rücken nen Rucksack. Ich einer Gemütsruhe nebeneinanderfahrend darüber diskutierend, dass es mit unserem Planeten den Bach runtergeht, weil die Interkontinentalflüge unsere Atmosphäre verpesten.  Diese scheiß Autos, mit ihrer beschissenen Energiebilanz haben in deren Helmverzierten Schädel keine Daseinsberechtigung.

Verkehrsregeln sind nur was für rasierte Schambereichträger und Einbahnstraßenfolgeleister. Die Ökocowboys ketten dann ihre heiligen Räder an jeden sich bietenden, aus der Erde ragenden Metallpfosten. Wenn du nicht aufpasst, ritzt du dir mit nem abstehenden Schutzblechgrat noch die Hauptschlagader am Bein auf und verblutest auf offener Straße.

Jeden einzelnen Tag hoffe ich darauf die Fahrertür zu öffnen und ein hipper Alufreestyler wird unsanft durch diese ausgebremst. Ich beuge mich dann hilfsbereit zum Freiluftpunk runter und empfange ihn auf dem Boden der Tatsachen mit einem warmen Lächeln und dem Spruch:

Wie sagte Jesus schon immer, wer spät bremst ist kürzer schnell!!!
 
 
 
 
Achja....aufhelfen tue ich ihm selbstverständlich auch noch, zwinker, zwinker:-)


Mein heutiges Tagesfundstück beantwortet wieder einige Fragen.
repost aber war ;-)



Anmerkung der Redaktion:
Ich hab natürlich nix gegen Akademiker, hab schließlich einen geheiratet, hahahahahaha


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Der Mythos "Amazone" lebt

Wir nennen unsere Männer liebevoll "unsere Zivis". Sie begleiten uns zu Untersuchungen, Therapien und Arztgesprächen. Sie stehen Unglaubliches mit uns durch. Sie sind der Prellbock unserer Aggressionen, unsere Ängste, unkontrollierter Wut und Verzweiflung.

Hendrick Melle ist einer davon. Ein liebender Ehemann und Vater und urplötzlich der Beifahrer auf einer Geisterfahrt durch´s Leben mit offenem Visier.

Hier zu erwerben
Hendrick beschreibt in seinem Buch sein Erleben an der Seite seiner Amazonenkönigin. Uta erkrankte 2009 an Brustkrebs. Hendrick berichtet schonungslos über seine emotionale Reise während Utas ganz persönlichen Krieges. Er lässt den Leser an seinem Schmerz, seiner Liebe und an seiner Hilflosigkeit teilhaben.

Ich habe dieses Buch in erster Linie gekauft, um es Mr. Cherry ans Herz zu legen. Hendricks Geschichte sollte ihm die Möglichkeit bieten, einen verbündeten Krieger kennenzulernen, sollte ihm verdeutlichen, wie der Krebs auch ihn selbst veränderte; er übermächtigen Ängsten ausgeliefert war. Ich wollte die beiden Männer einander näher bringen.

Zwei fremde Männer verbindet der gleiche Kampf. Als Mr. Cherry das Buch zu Ende gelesen hatte, äußerte er den Wunsch mit Hendrick gerne mal ein Bier trinken gehen zu wollen. Gibt es ein schöneres Kompliment? Zwei Krieger, welche dieselbe Schlacht geschlagen haben, stoßen am Ende gemeinsam auf den Sieg an.

Auszug aus der Amazone vom Kollwitzplatz:
Krebs ist ein Leben an der koreanischen Grenze.
Es könnte Frieden herrschen, aber tief im Norden wohnt ein verrückter Diktator,
dem im Zweifelsfall seine Macht wichtiger ist als das Leben aller Menschen.
Das ist die Grausamkeit von Anfang an: Krebs ist nicht vorbei. Krebs ist etwas,
das in einem passiert. Immer wieder passieren kann.

Ich selbst habe die Amazone vom Kollwitzplatz ebenfalls gelesen. Unsere Geschichten ähneln sich. Sie machen uns zu Brustschwestern. Gleiches Leid verbindet nun mal. Uta schreibt regelmäßig im Stern und ich selbst verpasse keine ihrer "Motto-Überlebenspartys".

Auch wenn es komisch klingen mag. Meine persönliche Amazonen Clique habe ich täglich um mich geschart. Verbündete in der Schlacht unseres Lebens. Vereint im Kampf ums Überleben. Dankbare Amazonenkriegerinnen. Doch wir wären NICHTS ohne unsere Männer, die ihre Atemzüge im Rhythmus unserer Schwertklingen tätigen. Herr Kirsche, ich liebe dich dafür!!!!!!

Ich umarme euch, Hendrick und Uta, und danke euch dafür, dass wir für einen kurzen Moment teil eurer Familie sein durften.

Weil die Amazone vom Kollwitzplatz mein Herz berührt hat, lege ich es euch ans Herz. Macht was draus, zwinker, zwinker ;-)


Mein heutiges Tagesfundstück:
repost

 
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Christmas is in the fucking Cancer House

So, wo bleibt ihr denn, ich warte doch schon, menno.............setzt euch und psschhhhhhtttt.

Wer Quatsch macht, muss nen Glühwein auf Ex kippen, also gell!!!. Ich nehme euch jetzt mit in mein  Cherry-Geheimniskrämerei-Vorweihnachtliches-Dekogedöns-Traraaaa. :-)

freudig erregt ;-)

Mr. Kirsche ist außer Haus und wird folglich vom Kirschen Santa überrascht, muuuaaahahahahahaha. Ja, ihr lest richtig, auch Krebskranke haben Bock auf Weihnachten und JA das lohnt sich noch - also wirklich! ;-)

Es ist kein Geheimnis, dass ich die größte Dekoweihnachtsprostituierte bin, welche die Deko Tafelrunde jemals zu Gesicht bekam. Ich bin ein gnadenloses Opfer von Glitzer, Lichtern und Farben. Ich mach mir die Welt, wie sie MIR gefällt. 

pink

 Kronleuchter verweihnachtlicht


bissel pink ;-)

:-)
Ich möchte ausdrücklich betonen, dass dies nur die Spitze des Eisberges ist. Wenn ich fertig bin, sieht´s hier gepflegt aus wie im weihnachtlichen Disneyland. Ich dekoriere mich gerade eben mal warm. Die 4 Kartons in den Kirschenkatakomben wurden entstaubt und warten euphorisch darauf "abhängen" zu dürfen. 
<
<3

es leuchtet

Zwei weiße Weihnachtsbäume, unzählige Sterne, Kugeln, Zuckerstangen, Glitzerfiguren und - Ornamente werden mein Christmas Wonderland 2014 vervollständigen.

Das vergangene Jahr hatte es wirklich in sich und im April war ich mir sicher, dass ich Weihnachten nicht mehr erleben werde. Heute weiß ich, dass ich noch viele Weihnachten hier sein werde, verlasst euch drauf und jetzt.......ja jetzt darf ich auch so richtig auf die Kacke haun!!!!!!!

Heute beginnen wir schon mal ganz vorsichtig und sachte zu glitzern und zu leuchten, zwinker, zwinker :-)

Ich umarme euch ganz feste und schicke euch die schimmernsten Grüße von der Magic-Glitter-Tafelrunde....

....eure zufriedene Cherry <3

Hier noch mein Tagesfundstück:

repost

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Totgesagte lachen länger ;-)

Heute schon gelächelt, Ladies and Gentlemen???

Ich für meinen Teil habe sicherlich noch nie zuvor so viel gelächelt, wie die letzten Monate. Egal ob in Gesellschaft oder allein. Ich lache sehr viel und laut.

Prinzessinengekicher ist nicht so meins, steht mir auch nicht sonderlich gut. Ich pruste eher wie n tibetanischer Sherpa oder n bengalischer Taxifahrer oder so n Kölscher Türsteher, sehr laut und dreckig.
Es klingt aller Wahrscheinlichkeit nach nicht sonderlich erotisch, aber es hält mich jeden Tag am Leben.
hahahahahahaha

Seit ich die Krebsdiagnose erhalten habe, wollte ich bewusst keinen Tag mehr verstreichen lassen, ohne ihn mit Lachen zu füllen. Sich über Kleinigkeiten zu freuen ist ein wundervolles Gefühl und macht unglaublich glücklich. Lachen ist eine enorme Kraftquelle, eine unschätzbare Ressource im temporeichen Alltag.

Ein Erwachsener lacht durchschnittlich nur 15 Mal am Tag. Im Kirschenland wird definitiv mehr gelacht. Ich lächle unverbindlich sehr viele Menschen an, die mir täglich begegnen. Die Frau, die neben mir an der Ampel steht. Der Typ, der die Strafzettel an die Scheiben klebt, die Reinigungskraft, die den Boden wischt. Die Arzthelferin die mich bittet, mich obenrum frei zu machen. Die Dame an der Lidl Kasse und die vielen, vielen Kinder, die mir täglich begegnen. Mein Lächeln geschieht mittlerweile automatisch und es macht mich jeden Tag unendlich glücklich. Die Krebslast auf meinen Schultern würde mich sonst erdrücken.

Vielleicht können viele nicht verstehen, warum uns die Diagnose nicht verzweifeln lässt. Es ist ganz simpel und einfach erklärt. Keiner kennt den Tag an dem er von dieser Welt geht, den Monat oder das Jahr. Es kann bald sein oder aber erst in vielen, vielen Jahren. Aber ein Leben ohne Humor und Lachen ist schwarz und leer und endet sofort.

Die Fähigkeit zu lachen ist eine Medizin, die uns zu nahezu jederzeit kostenlos zur Verfügung steht. Lachen kann uns gesunderhalten oder zu unserer Gesundung beitragen. Ist das nicht geil!?!?!

Ihr habt vorübergehend ne Glatze und seht aus wie Yoda......pahhh, ihr lebt dafür weiter. Ihr habt nur noch eine Brust .......ja Wahnsinn, früher haben sich die Amazonen die linke Brust entfernt, um besser mit Pfeil und Bogen umzugehen zu können. Klebt beim ersten Date n Popel an der Nase, tzzzzzz - wat solls.
Jede Situation birgt eine Chance für Witz und Humor und diese sollten wir nicht verstreichen lassen. Selbst der Krebs lässt uns Betroffene jeden einzelnen Tag herzlich und dreckig lachen. 
Das sind Lachaugenbrauen :-)
Merkt euch, ihr Hübschen: Gemeinsames Leid verbindet, doch mit Humor wachsen uns magische Flügel, die uns sicher hindurchtragen, zwinker, zwinker :-)

Anmerkung:
Ich scheisse natürlich immer noch gelegentlich den Kirschennachwuchs zusammen. Aber das liegt dann wohl eher daran, dass ich mich die Onkocrew vorzeitig in die Wechseljahre gedroschen hat. Willkommen, ihr in schweiß getränkte Stimmungsschwankungen, doppel moppel grins :-)

Mein Tagesfundstück ist heute eine Aufforderung:

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Lebe wohl du schöne Welt.......

Ich kann meine Augen kaum öffnen, ohne diesen pochenden Schmerz im Kopf. Mein Schädel droht zu bersten. Es fühlt sich schrecklich an. Mein Magen reagiert mit aufsteigender Säure. Meine Atmung geht schnell unter meinem sich hektisch bewegenden Brustkorb. Die Glieder schmerzen und der Schweiß bricht schonungslos durch meine Poren. Das darf doch alles nicht war sein, was soll der Mist! Die Chemo ist vorbei und mir geht es so dreckig. Ich schließe meine Augen und versuche dem anbrechenden Tag zu entfliehen. Mein Geist hat den Geist aufgegeben.


Schminke hätte ich mir sparen können :-)

Mr. Cherry beugt sich besorgt über mich und frägt behutsam: "Kirschenschätzchen, wie geht's dir, hast du schlimme Schmerzen?" Ich drehe mich langsam um und antworte leise: "Oh lieber Mann, warum hast du mich nicht zurückgehalten, unsere Ehe funktioniert doch normalerweise!"

Mein Kirschkönig beginnt zu lachen. Ich find´s nullo lustig! Bin ich am Ende selbst schuld an der Misere. Hätte ich diesen Zustand verhindern können.

JAAAAAA, denn hätte ich nämlich nur ein Bier weniger getrunken, könnte ich heute über die Fortpflanzungsgepflogenheiten des süddeutschen Regenwurms schreiben und müsste euch nicht mit meinem jämmerlichen Gesabbel belästigen.
Ich hab heute einfach mal ne gepflegte Alkoholintoxikation. Ne riesengroße Monster-Krake ähnliche Miezekatze, die mir schonungslos in die Kirschmöhre brüllt.

Liebe Leber, och menno, ich wollte wirklich nicht so über die Stränge schlagen. Ich war einfach nur im Warp Highspeed Modus. Nichts hätte mich aufhalten können. Ich habe es so sehr genossen. Ich hatte Spaß, ich habe getanzt, gelacht, diskutiert, gegessen und getrunken. Ich war hitzig, kindisch, laut, bester Stimmung. Die letzten Monate waren so kräftezehrend und nervenaufreibend.  Sei nicht sauer! Komm schon, sind wir wieder gut miteinander :-).

Ich bin mittlerweile aufgestanden, habe auch gegessen. Sitze auf dem Sofa und atme. Medizinische Hilfe habe ich arrogant verweigert. Wenn ich aufstehe, fühlt es sich an als würde ich 2 Kästen Bier hinter mir herziehen. 

doch, doch, ich kann schon noch :-))))))

Ich vertraue komplett auf meine Selbstheilungskräfte, die ich heute gnadenlos anzapfe.
Eine hundertprozentige Erfolgsquote bringt allerdings nur die Weitersaufmethode. Mööööp ....ich bin draußen!!!

Lasst uns tanzen, ihr Süßen. Ich schaue euch heute vom Sofa aus zu. Ich bereue jedoch nichts. Es war n super cooler Abend, der mich allerdings 168 Gehirnzellen gekostet hat. Ich hoffe, es waren die Erinnerungszellen an derbe Enttäuschungen in meinem Leben, zwinker, zwinker :-)

Ihr lieben Kinder da draußen, die Kirsche hat nicht zu viel getrunken, die Frau Kirsche verträgt nur nix mehr. Ihr solltet Alkohol nur in Maßen konsumieren, denn alles andere führt zu Suchtverhalten und Verblödung. AMEN!

Mein heutiges Tagesfundstück:

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Bleibt sauber und merkt euch: Ich bin auch nur ne Menschin........mit der einen oder anderen Schwäche! ;-)
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Der Stamm der Strahlies

Heute fand die Simulation meiner Verstrahlung statt.

Guter Dinge, trotz 4-tägiger kirschenunüblicher Schweinchen-Katzenwäsche am Rumpf, um die Krickelkrakel zielscheibenähnlichen Zeichnungen nicht wegzuwaschen, düst die sonst so reinliche Kirschenhülle Richtung Uniklinikdschungel. Boah, wat für n Satz, hahahhahaa.

Ich erreiche den Stamm der Strahlies leicht gestresst, weil ich keinen Parkplatz gefunden habe und mir obendrein noch fast die Blase geplatzt wäre, puhhhhhhh - eijeijei, war echt knapp.

Strahliedomizil

"Frau Kirsche bitte!"
Der Strahlenhäuptling ruft mich rein!
Er hält mir nen Zettel hin, worauf in Stammessprache geschrieben steht, dass ich ab Dienstag die volle Dröhnung erhalte.
"Wat Dienstag? Warum erst Dienstag?" DARUM Dienstag!!!!!!
Ich glaube ich hab mich gerade verhört! "Darum" ist die kleine Schwester von Scheiße und wird als Antwort nicht akzeptiert.
Ich entgegne dem Strahlenschamanen in feinstem schwäbisch: "Ja, wie jetzt - sie sind heute morgen aber lustig". Ich habe sie gerade ordentlich und lieb gefragt (geradezu selbstverständlich ziehe ich langsam die Augenbrauen nach oben, senke das Kinn Richtung rechter Schulter und beginne mit den falschen Wimpern zu klappern). Das ist übrigens das Ergebnis des VHS Kurses "Tipps für bedienerunfreundliche schwer zu knackende Stammesoberhäupter". Wat soll ich sagen.......nennt mich doch einfach die Strahlenkirschkernknackerin, hahahhaha.

Ab jetzt läuft unsere Unterhaltung flüssig und sehr zufriedenstellend. "Sie können mich immer alles fragen, Frau Kirsche". Das setze ich auch sofort um:
Ich erfahre alles über Wartungsgepflogenheiten, Hersteller, Strahlenintensität, Bauweise, Zielgenauigkeit, Fehleranzeigen und ganz viel Zeug, das ich mir nicht merken konnte, tzzzzzz. 
Der VARIAN aus USA :-)

Das Ungetüm hängt direkt über meinem nackten Rumpf. Diverse Laserlinien tänzeln auf meiner nackten Haut. Es schwenkt und dreht. Der Strahlenmedizinmann hat aus Sicherheitsgründen den Raum verlassen. Ich darf mich nicht bewegen und fühle mich ausgeliefert. Nackt und auf dem Kopf das Fell eines Hundewelpen. Meine türkisfarbene Mütze hängt an der Garderobe .
 
Hilfe, ich brauche ne Haartransplantation.....hört denn das nie auf, heul!

"So, Kirschen Sherlock Holmes, bitte noch ruhig liegen bleiben." Der Strahlenguru jagt mir 4 Tattoopunkte unter die Haut. Anzeichnen von Dartscheibenlinien entfällt. Der "Strahlenautomat" wird sich jeden Tag an diesen Tattoos orientieren. Die Geruchsbelästigung, aufgrund mangelnder Körperhygiene, war den "Radio-Junkies" zu heftig. Das Tattoopunkteverfahren ist DIE Errungenschaft der Strahlenforscher, hahahahaha.

Ich spare mir am Ende der Prozedur die Frage, ob er mir gerade mit nem lösungsmittelhaltigen Krebsedding auf der Haut rumsudelt. Scheiß drauf!
Weiter liegt mir die Frage auf der Zunge, ob die mir nen schwarzen Hautkrebs diagnostizieren, wenn sie in 3 Jahren diese 4 Punkte entdecken. Auch hier gilt - n fettes Popoei drauf geboren!

Ich darf mich wieder anziehen, aaaaaber so ganz sicher bin ich mir nicht, was die wartenden Leute draußen gedacht haben, als die unser schallendes Gelächter durch die Bambuswände der Strahlenhütte gehört haben. Die dachten sicher, da drinnen findet n Strahlenquicki statt - pfui, zwinker, zwinker :-)

Taaadaaaaaaa, mein leicht verstrahltes Tagesfundstück: 
repost ;-)
 
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Ich will auch gestochen werden.

Absichtlich Kolorierung in den Körper geritzt kriegen und dabei noch glücklich den Tatort verlassen, tätowieren könnte kaum trefflicher beschrieben werden.

Am Wochenende wurde dieses Handwerk für den guten Zweck genutzt. Die Jungs und Mädels von Heartcore Ink in Schramberg/Schwarzwald verewigten 2 Tage lang kleinere Kunstwerke auf 74 Körper.


Auf geht's ins Schwobaländle :-)

Vier talentierte Farbgurus schwitzten und ritzten für die Forschung im Kampf gegen die Pest der Neuzeit. Der Erlös geht an die Deutsche Krebshilfe.

Die Kirschengang durfte natürlich nicht fehlen und machte sich am Sonntagmorgen auf Richtung Schwarzwald. Mir ist es momentan leider nicht vergönnt, meine Kirschenhülle mit weiteren Farbkreationen zu verschönern.......Mr. Cherry aber hat nen wundervollen Oberarm, den er gerne im Kampf gegen den Krebs zur Verfügung gestellt hat. Wat bin ich stolz auf so viel Support!!!!!!








Noch kurz den Opa und unsere engsten Freunde rekrutiert und ab geht die Luzi!!!!!
Mein Vater wollte ne kleine Tätowierung auf der Pobacke, ich konnte ihn jedoch noch davon abhalten, da mir die Infektionsgefahr bei über 70-jährigen als etwas zu hoch erscheint, puuuuhhhhhh....und außerdem denke ich nicht, dass ihm das ausgewählte Motiv in 40 Jahren auch noch gefällt, hahahahahaha. Mr. Cherry war allerdings bereit!!! Wat war ich NEIDISCH, eijeijei!!!!!


Mr. Cherry und Don Carlos

Carlos durfte ran ! Ein erfahrener Tätowierer mit transsilvanischen Wurzeln. Nen Körper wie Conan der Barbar aber grundsympathisch und unglaublich happy sich mit Mr. Cherry in englischer Sprache auszutauschen.
<3

Das Ergebnis hat mich umgehauen. Dieses wundervolle Old School Motiv wird Mr. Cherry ewig an dieses Charity Event erinnern.

Der Anker steht für Hoffnung, Zuversicht und Heil. Er bietet Sicherheit vor stürmischen und tobenden Gefühlen. Er erlaubt es, angesichts verschiedener Impulse, Ruhe zu bewahren und somit unser "Schiff" zu sichern.
Entweder so ...........................oder , ER SIEHT EINFACH NUR MAL GEIL AUS!!!!!!

DANKE liebes Heart CoreInk Team, die Aktion war wundervoll und zum Erfolg verdonnert. Meine Empfehlung habt ihr!!!!!

Hab ich schon erwähnt, dass ich ne erdballgroße Schwäche für Oldschool Motive habe, haaarrrrrrrrrrr......

Was gibt es schöneres als die Deutsche Krebsstiftung zu unterstützen und nen glücklichen Ehemann mit nach Hause zu nehmen, zwinker, zwinker :-)

Gut gemacht, Cherry!!!!!

Mein heutiges Tagesfundstück, ihr Süßen:


Zur Info für die Männerwelt ;-)
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